Honig

Eines der Hauptziele in der Imkerei besteht natürlich darin, Honig zu ernten. Mölmsche Honig möchte dies auch. Allerdings bemühe ich mich darüber hinaus, möglichst hochwertigen und für den Verbraucher gesunden Honig mit meinen Mädels zu erzeugen. 

Die Deutsche Honigverordnung von 2007 hat den Begriff des Honigs definiert. Hier heißt es in Anlage 1 Abschnitt I: „Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben der des Bienenstocks speichern und reifen lassen.“ 

Während der überwiegende Teil der Definition ziemlich klar ist, tun sich bei dem ein oder anderen Leser bei denn Begrifflichkeiten Exkrete von Insekten vielleicht doch einige Fragen auf. Die meisten Menschen glauben nämlich, dass die Bienen ausschließlich Blütenpollen und Blütennektar sammeln und in Honig verwandeln. Dem ist aber nicht so. Honigbienen sammeln auch die Ausscheidungen von an Pflanzen lebenden Insekten, wie den Baum- oder Rindenläusen. Diese auch als Honigtau bezeichneten Ausscheidungen stellen dann die Hauptquelle im Waldhonig dar, sind aber in geringeren Mengen auch in anderen Honigen zu finden. 

Generell gelten laut der Honigverordnung für den von Mölmsche Honig erzeugten Blütenhonig vor allem die folgende Richtwerte, mindestens 60 % Fruktose- und Glukosegehalt (Zucker), maximal 20 % Wasser. Da Mölmsche Honig – außer als Winterfutter, das im Frühjahr verzehrt ist – keinerlei Saccharose in die Völker einbringt ist sichergestellt, dass der vorgeschriebene Fruktose und Glukosegehalt erreicht wird. Der Wasseranteil im Honig wird am Bienenstand vor der Ernte durch die sogenannte Spritzprobe getestet und dann nach dem Schleudern und vor dem Abfüllen in Gläser nochmals mit Hilfe eines Refraktometers überprüft. Bislang lag der Wasseranteil in Mölmsche Honig in der Regel unter 19 % häufig sogar unter 18 %. 

Über die Anforderungen der Honigverordnung hinaus gehen die des Deutschen Imkerbundes (DIB), der beispielsweise verlangt, dass der Wasseranteil im Honig maximal 18 % beträgt. Zudem darf nachvollziehbarer Weise nur in Deutschland produzierter Honig ins Einheitsglas mit dem Einheitsetikett des DIB abgefüllt werden. Eine Garantie, dass man regionalen Honig erhält, hat der Verbraucher aber dadurch leider nicht. So bin ich als erfolgreiche Teilnehmerin des Honiglehrgangs des DIB nicht nur berechtigt, meinen eigenen Honig in DIB-Gläsern mit meinem Namen zur verkaufen, sondern kann auch bundesweit Honig der den Anforderungen des DIB entspricht zukaufen und unter meinem Namen abfüllen. Manche Imker tun dies, manche auch nicht. Fragen Sie, falls sie regionalen Honig kaufen möchten also immer nach und seien Sie vor allem misstrauisch bei Sortenhonigen. Letztere können regelmäßig nur in sehr begrenzten Regionen erzeugt werden.  

Zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe setzt Mölmsche Honig ausschließlich organische Säuren nach der letzten Honigernte ein. Zum Einsatz kommen 60 %ige Ameisensäure, die in der Natur vielfach von Pflanzen und Insekten zu Verteidigungszwecken genutzt wird und Oxalsäure. Oxalsäure kommt natürlicher Weise vor allem in Klee, Rhabarber und anderen Knöterichgewächsen vor. Sie findet sich daher auch von Natur aus bereits im Honig. Zum Überleben der Völker ist die Bekämpfung der Varroa nach dem heutigen Stand der Wissenschaft hier zu Lande unverzichtbar. Versuche gehen dahin, varroaresistente Bienen zu züchten, noch ist dies aber nicht gelungen. Alternativ zur Behandlung mit den beschriebenen Säuren setzen viele Imker Thymol-Präparate oder synthetische Varroazide ein. Letztere sind in Deutschland teilweise verboten. In beiden Fällen kommen die Inhaltsstoffe jedoch natürlicher Weise nicht im Bienenstock vor. Die Rückstandsproblematik in Honig und Wachs ist nicht genau geklärt. Wobei auch diese Behandlungsmethoden als für den Menschen gesundheitlich unbedenklich eingestuft sind. 

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