Basis für das Propolis ist eine harzige Substanz, die Honigbienen an Knospen und Wunden verschiedener Bäume sammeln. In Deutschland werden hierfür Birken, Buchen, Erlen, Fichten, Pappeln, Rosskastanien und Ulmen bevorzugt.
Diese Substanz wird dann von den Bienen mit etwa einem Drittel Wachs, fünf Prozent Pollen, 10 % ätherischen Ölen aus den Blütenknospen und dem Speichelsekret angereichert. Wobei die Zusammensetzung durchaus variieren kann.
Das so von den Bienen hergestellte Propolis hat sowohl antibiotische als auch antivirale und antimykotische Wirkung. Die Bienen nutzen es zum Abdichten kleinerer Öffnungen, Spalten und Ritzen und bekämpfen damit gleichzeitig in den Stock eingeschleppte oder vorhandene Bakterien, Pilze und Mikroorganismen. Diese Vorsorge ist schon deshalb unerlässlich, weil sich die Erreger bei der generell herrschenden Stocktemperatur von etwa 35 Grad im dicht besiedelten Stock prinzipiell sehr wohl fühlen würden.
Schon im alten Ägypten wurde Propolis bei der Einbalsamierung von Mumien verwendet. Auch bei der Herstellung von Holzlasur findet es Anwendung. Vor allem erfreut es sich jedoch in der Medizin immer größerer Beliebtheit. So wird es inzwischen beispielsweise zur Wundheilung und zur Stärkung der Immunabwehr eingesetzt. Auch in der Tiermedizin findet Propolis schon Anwendung.
Propolis-Tinktur gilt als Medikament und ist daher ausschließlich in der Apotheke zu beziehen.
Imker sollten den Stöcken nur sehr wenig Propolis entnehmen. Daher habe ich nur ausgesprochen selten geringe Mengen Roh-Propolis im Angebot. Es stammt zu einem Großteil von einer großen Lärche, die unmittelbar neben meinen Bienen im Dichterviertel steht.