Bienen halten weder Winterschlaf noch Winterruhe, obwohl man das denken könnte. Schließlich sind in der kalten Jahreszeit die kleinen Flugkünstler vollständig von der Bildfläche verschwunden. In diesem Jahr schien der Winter nicht enden zu wollen und ich war beunruhigt, ob meine Mädels das überstehen würden.
Obwohl ich im Herbst reichlich eingefüttert hatte, bekam ich es Ende März dann doch mit der Angst zu tun. Nachdem ich bereits im November eines meiner sieben Völker verloren hatte, schaute ich also nach dem Rechten. Tatsächlich hatten alle überlebt, aber ihr Futtervorrat war annähernd erschöpft. Da es schwierig ist, Bienen in dieser Jahreszeit nochmal mit Zuckersirup zu füttern, „opferte“ ich kurzer Hand einen Teil meines im letzten Sommers geernteten Wabenhonigs. Wichter als der Verkauf von Honig ist schließlich immer das Leben meiner Tiere.
Jetzt, wo die Äpfel noch blühen, während Pflaumen- und Kirschblüte schon vorrüber sind, ist es amtlich: Von den sieben eingewinterten Völkern, haben sechs überlebt. Vier hiervon sind schon sehr stark. Obwohl es für das Winterjahr 2012/2013 noch keine gesicherten Daten gibt, kann ich wohl davon ausgehen, dass die Überlebensrate von Mölmsche Honig über dem Schnitt liegt. Noch schöner wäre es natürlich, wenn es alle geschafft hätten.