In besonders warmen Jahren treten Wespen besonders üppig auf. Viele Menschen haben besonders vor ihnen Angst und möchten sie so schnell wie möglich loswerden. Doch nur, weil die Tiere der Natur nerven, ist es noch lange kein Grund, sie sogleich zu töten. Denn auch Wespen haben ihre Bedeutung im Ökosystem und sind - anders als gerne verbreitet - nützliche Tiere, die insbesondere der Gärtner schätzen sollte.
Wespen suchen vor allem nach tierischen Proteinen, denn sie füttern ihre Larven mit dem, was Gärtner gar nicht mögen, etwa Läusen oder Raupen. Von großen Hornissenvölkern weiß man, dass sie bis zu einem halben Kilogramm Insekten pro Tag für die Aufzucht ihrer Brut benötigen, was dem Verbrauch einer Handvoll Meisen-Familien entspricht.
Im Herbst beginnen die Völker ohnehin zu sterben und so sollte man sich meistens besser mit den Tieren arrangieren. Wenn sie beim Essen im Freien stören, hilft es meist - so die eigene Erfahrung - etwa eine halbe Stunde vorher, alternative Futterplätze anzubieten. Dazu einfach im Halbkreis an zwei oder drei Stellen in einigen Metern Entfernung kleine Fleischstückchen auslegen. Je mehr Fett sie enthalten, desto besser finden es die Wespen und kehren dann immer wieder dorthin zurück. Und wenn doch mal eine Wespe zu nahe kommt: Hektische Bewegungen vermeiden.
Für eine Umsiedlung oder Vernichtung eines Volkes in Mülheim benötigt man immer eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde.
Grundsätzliche Informationen dazu gibt es auf der Seite der Stadt Mülheim an der Ruhr: Hornissen, Wespen, Wildbienen & Co